Die Ausstellung stellt das KZ Natzweiler in den historischen Kontext seiner Gründung und kommt auf die Geschichte und das Gedenken an dieses einzige auf französischem Boden angelegte Konzentrationslager zurück, sowie auf das Schicksal jener, die dorthin deportiert wurden.

Am 1. Mai 1941 erfolgt die offizielle Gründung des Konzentrationslagers Natzweiler (eingedeutschter Name von Natzwiller im Unterelsass). Das unweit eines Granitvorkommens gelegene Lager soll dem Abbau dieses Gesteins dienen, gleichzeitig soll jedoch auch ein Ort des Terrors in diesem frisch annektierten Gebiet geschaffen werden. Die ersten Deportierten kommen hier am 21. Mai aus dem KZ Sachsenhausen an. Diese ersten Ankömmlinge und die Tausenden, die ihnen folgen sollten, bauen die Zufahrtsstraßen, errichten das Lager und arbeiten im Granitsteinbruch. Ende 1942, aber vor allem ab 1943 baut das KZ Natzweiler beiderseits des Rheins ein Netz aus Außenlagern auf, die im Dienst der SS und der nationalsozialistischen Kriegsanstrengungen stehen. Von 1941 bis 1945 durchlaufen 52.000 Deportierte Natzweiler und/oder seine Außenlager.

28 Schilder (85 x 200cm)

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